Ich habe mir lange überlegt, ob ich die Menschen vor manchen in meinem Gehirn bestehenden Gedanken verschonen sollte... Ich habe mich dagegen entschieden.

Aus diesem Grunde wird hier im Laufe der Zeit die Serie "MY PERSONAL MONKEYS" entstehen. 

Ich kann nur werden wer ich bin wenn ich das alles abarbeite. 

1. Teil:  

Die Portraits sind angelehnt an die drei Affen die nichts hören, sehen und sprechen.
Ich weiß das die Affen eigendlich eine positive Aussage haben, laut Konfuzius. Aber ich musste bei ihnen immer schon an Ignoranz denken. Es sind Selbstportraits da ich niemanden anderen verurteilen darf. Aber es soll auch als Symbol für uns alle stehen. Wir wollen nichts hören, sehen sagen aus Gier. (Deshalb das Geld) Die Gier beherrscht uns. Wir ertrinken bald in ihr. Wir alle sind schuldig, unsere Hände sind voll Blut.  Wir alle haben mit Schuld an den Problemen dieser Welt. An den Grausamkeiten im Namen unserer Gier. Wir verschließen unsere Sinne, um nicht erkennen zu müssen das wir doch auch nur ein Teil dieser Maschinerie sind und in diesem Übel das wir uns selbst errichtet haben ertrinken werden.


2. Teil: 

Selbstporträt mit Glaskugel:

In der Glaskugel wird dann ein Herz angedeutet sein. Es heißt nichts fühlen. Das ist dann das Ergebnis des ersten Bildes. Dadurch das wir unsere Sinne verschlossen haben werden wir kalt und können nicht mehr fühlen.


Doch es gibt eine Lösung:


Sie heißt :
Mit dem Herzen hören.

(Ein Tipi in dem ich sitze und zuhöre. Die Menschen können reinkommen und etwas erzählen.) Das Tipi ist die Lösung. Wir selbst sind die Lösung! Wir müssen zuhören, den anderen verstehen, versuchen empatisch zu sein. Es ist das was den Menschen fehlt. Jemand, der in einem geschützten Bereich aufrichtig zu höhrt, jemand der versucht zu verstehen. Ein Ohr vor meinem Herzen soll das auszudrücken. Das Ohr ist ein Elfenohr. Weil die Fantasie, meiner Meinung nach eine wichtige Rolle spielt. 


Die Qual mit der Gier:

Kurz zusammen gefasst...
Das ist unser Problem: Wir verschließen unsere Ohren, wir verschließen unsere Augen, wir verschließen unseren Mund, aus Gier. Das macht uns kalt. Wir können nichts mehr fühlen. Die Lösung ist zuhören. Mit dem Herzen hören. Empatisch sein.

Im Bewusstsein des Leides 

Zitat: Thich Nhat Hanh


Im Bewusstsein des Leides, das durch unachtsame Rede und durch die Unfähigkeit, anderen zuzuhören, entsteht, gelobe ich, liebevolles Sprechen und aufmerksames, mitfühlendes Zuhören zu entwickeln, um meinen Mitmenschen Freude und Glück zu bereiten und ihre Sorgen lindern zu helfen.


Alle Gefühle sind zur gleichen Zeit. Wut, Liebe, Trauer, Hoffnung, Hass, Friede, Angst, Mut, Zweifel, Zuversicht....

Alle bündeln sich, fließen zusammen, bilden eine Kugel und schließen sich darin ein. Keine Gefühle - kein Leben mehr...

Jetzt trocknet die erste Schicht und dann arbeite ich die Feinheiten heraus.

Diese Selbstportraitserie entsteht für das Planet Erde, Arts for future Symposium, organisiert und erdacht von Jürgen Grazzi. Welches warscheinlich im Herbst stattfinden wird oder spätestens nächstes Jahr im Sommer....

Ich glaub bei dem Festival geht's vor allem darum, zu zeigen das wir ein Teil des Problems sind und uns Dinge ausdenken sollen die uns zu einem Teil der Lösung machen. So habe ich es verstanden und aus diesen Gedanken heraus ist diese Serie entstanden. (ca 80/120 cm, Öl auf Leinwand) 

Fertigstellung, Druck auf Aluminium und Montage zum Planet Erde Fest 2021